Ein kürzeres Rezept gibt es wahrscheinlich nicht:
- Kiwis dünn schälen,
- in feine Scheiben schneiden,
- auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen und
- bei 50 Grad im Backrohr 2 bis 2,5 Stunden trocknen.
Im Idealfall einen Kochlöffel in die Backrohrtür klemmen, damit die hohe Luftfeuchtigkeit entweichen kann. Wenn man so ein tolles Backrohr hat wie ich, dass piepst wenn die Backrohrtür offen ist und sofort seinen Dienst quittiert, dann reicht es natürlich auch, regelmäßig die Tür kurz zu öffnen. :-)
Die Kiwi hat es ordentlich in sich: Ein hoher Vitamin C Gehalt, einiges an Ballaststoffen, Kalzium, Magnesium und Kalium runden das Angebot der kleinen grünen Frucht ab. Beim Verzehr von zwei Kiwis hat ein Erwachsener seinen Tagesgehalt an Vitamin C fast schon verschmaust. Für den Geschmack spielt die Fruchtsäure und der Fruchtzucker eine entscheidende Rolle. Gerade getrocknete Kiwis schmecken nochmal süßer, da der Wassergehalt maximal gesenkt wurde.
Sauer macht lustig …
… aber schmeckt nicht immer! Kiwis gehören zu den nachreifenden Obstsorten und fühlen sich bei Raumtemperatur wahnsinnig wohl. Sprich unreife, harte und saure Kiwis werden ganz schnell süß und weich, wenn man sie bei Raumtemperatur liegen lässt. Im Keller bzw. Kühlschrank sind die kleinen Vitaminbomben über mehrere Wochen haltbar.
Küchentechnische Eigenschaft
Kiwis enthalten das eiweißspaltende Enzym Actinidain. Peppt man Kiwi-Desserts zum Beispiel mit Schlagobers, Topfen oder Joghurt auf, wird es schrecklich bitter, da das Enzym das Milcheiweiß zersetzt.
Alles in allem kann man mit Kiwis, gerade in den Wintermonaten, vieles richtig machen. Wichtig ist: Augen auf beim Einkauf! Der Griff zu Bio-Produkten und, Import-Weg-mäßig, näher situierten Kiwis (zum Beispiel Italien) zahlt sich aus!
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